Anfang Oktober wurde bekannt, dass die beiden Wissenschaftlerinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna für die Entdeckung des geneschneidenen Bakteriums CRISPR den Nobelpreis für Chemie erhalten werden. Nur 8 Jahre nach seiner Entdeckung. Das ist rasch und zeigt die Wichtigkeit und die Reichweite des genetischen Werkzeugs.
Seitdem haben hunderte Forschungslabore weltweit die Technik genutzt, sie weiterentwickelt und dabei bahnbrechende Ergebnisse erzielt. So hat Crispr/Cas 9 bereits erste PatientInnen von lebensverkürzenden Blutkrankheiten (z.B. Sichelzellenanämie) geheilt.
Frau Prof. Dr. Spuler und ihr Team arbeiten ebenfalls mit dem Einsatz von Crispr, mit dem Ziel, Menschen mit Muskelerkrankungen irgendwann helfen zu können.
Die Vergabe des Nobelpreis für die Entdeckung dieses lebensrettenden Werkzeugs macht sein Potenzial deutlich. Muskelkranken Kindern könnte der weitere Abbau ihrer Muskeln erspart bleiben und ein längeres, unbeschwerteres Leben verschaffen.
Wir hoffen, dass der Politik die Wichtigkeit der medizinischen Forschung jetzt noch deutlicher wird und das Forschungsprojekt die benötigten Gelder bekommt.
Ein neuer Antrag auf öffentliche Gelder wird Ende des Jahres eingereicht. Es heißt also weiter abwarten, bis die Vergabe der Gelder bekannt gegeben wird. Bis dahin sammeln wir weiter Geld für die Finanzierung des Projekts.
Wir schaffen das!
Wer noch mehr über die Vergabe des Nobelpreis lesen möchte, findet hier 2 weiterführende Artikel aus dem Berliner Tagesspiegel.